Die Anforderungen an Rauch- und Brandschutzkonstruktionen sind hoch. Wer sich in diesem hochspezialisierten Markt behaupten will, muss nicht nur sämtliche Normen und Richtlinien aus dem Effeff kennen, sondern auch in der Lage sein, diese flexibel an individuelle Kundenwünsche und bauliche Gegebenheiten anzupassen. Die Brüder Marco und Tino Warlich haben sich erfolgreich dieser Herausforderung gestellt. Heute zählt die BKM – Brandschutzkonstruktionen Mihla GmbH aus Thüringen zu den führenden Anbietern verglaster Feuer- und Rauchschutztüren aus Stahl oder Aluminium. Eine wichtige Rolle bei diesen anspruchsvollen Projekten spielen die Türschließer und die Rettungswegtechnik von ASSA ABLOY.
Die Geschichte der BKM – Brandschutzkonstruktionen Mihla GmbH beginnt wie viele Erfolgsgeschichten: mit einer guten Idee und viel Engagement. Im 1991 gegründeten elterlichen Metallbaubetrieb experimentierten die Warlich-Brüder mit den ersten Stahlrahmentüren und Automatikantrieben. Schnell erkannten sie das Potenzial solcher Lösungen im Brandschutzbereich und richteten den Familienbetrieb gezielt darauf aus.
Konsequente Weiterentwicklung zum Komplettanbieter
Bald schon waren die Räumlichkeiten zu klein, um die wachsenden Mitarbeiterzahlen und Produktionsbereiche aufzunehmen. Mit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2006 wurde daher auch die Infrastruktur bedeutend erweitert. Neben eigener Entwicklungsabteilung und CNC-Fertigungszentren wurden auch automatische Waschstraßen und Farbbeschichtungsanlagen für die selbst produzierten Bauelemente integriert. ”Durch diese Maßnahmen konnten wir unsere Rüstzeiten verkürzen und unseren Durchsatz nochmals beschleunigen. Zugleich profitieren wir von einer deutlich flexibleren Fertigung“, erklärt Marco Warlich. Ihre Fortsetzung findet diese Strategie in der Gründung weiterer Unternehmungen, die jeweils auf einzelne Geschäftsfelder spezialisiert sind. So übernimmt etwa die BKM Service GmbH das Montagegeschäft einschließlich Elektrik sowie den After-Sales-Bereich mit Reparatur und Wartung. Eine eigene Handelsgesellschaft kümmert sich exklusiv um das Online-Geschäft und die Sicherungs- und Automatisierungstechnik GmbH (SATEC) ist für entsprechende Fertigungsarbeiten zuständig. „Dank dieser Strukturen konnten wir unsere Jahresproduktion auf rund 4.000 Rohrramenelemente steigern und sind in der Lage, ohne Outsourcing alles aus einer Hand anzubieten. Das ist ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil“, betont Marco Warlich.
Spezialisiert und flexibel: Brandschutzlösungen für anspruchsvolle Kunden
Mit rund 100 Beschäftigten ist das Unternehmen heute ein bedeutender Arbeitgeber in der Region, dessen Produkte auch im europäischen Ausland gefragt sind. Neben der Herstellung von verglasten Feuer-/Brandschutztüren zum Klappen, Drehen oder Schieben umfasst das Angebot zudem Festverglasungen mit verschiedenen Anforderungsprofilen sowie massive Schutztüren aus Stahlblech oder Holz. Der Kreis der Abnehmer reicht dabei von der öffentlichen Hand über Health-Care-Einrichtungen und Generalunternehmer bis hin zu Architekten und Bauelemente-Händlern. Ergänzt wird der breite Kundenstamm durch Tischler sowie andere Metallbauer, die ebenfalls auf die maßgeschneiderten Lösungen aus Mihla setzen. „Die Herstellung von Rauch- und Brandschutztüren bedeutet heute im Grunde immer die Ausarbeitung komplexer Multifunktionselemente, die spezielle Türschließer, einbruchhemmende Eigenschaften oder die Einbindung von Automatisierungstechnik bedingt“, erklärt Marco Warlich und fügt hinzu: „Gerade, wenn es um individuelle Lösungen geht, zahlt es sich daher aus, mit Systemen zu arbeiten, die bereits viele Prüfungen haben und flexibel einzusetzen sind.“
Zuhören und umsetzen: ASSA ABLOY überzeugt mit kundennaher Problemlösekompetenz
Lösungen wie der Türschließer DC700G-FMS mit Freilauf-Funktion und integriertem Rauchmelder zählen daher zu den bevorzugt verbauten Systemen, da sie sich für eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten eignen. „Bei diesem Türschließer merkt man, dass viel Know-how in die Entwicklung geflossen ist. Das i-Tüpfelchen ist die Freilauf-Funktion, mit der sich die Tür ohne Kraftaufwand öffnen und schließen lässt und damit die Voraussetzungen für barrierefreies Bauen in Schulen, Kindergärten, Altenheimen, Behindertenzentren und Krankenhäusern erfüllt. Diese Vorteile kommuniziere ich auch gegenüber Bauherren und Architekten“, betont Marco Warlich.
Auch die Fluchttürverriegelung 352M lässt der Unternehmer gern wegen ihrer universalen Einbaumöglichkeiten in Anschlag- und Pendel-, Karusselldreh-, Schleusentüren oder Sondertüren einbauen. Für den Unternehmer verkörpert dieser motorisch angetriebene Riegel mit seiner Haltekraft und Vorlastentriegelung von 5.000 Newton auch in Sachen kundenzentrierter Produktoptimierung eine starke Lösung: „Bei diesem Türöffner merkt man, dass ASSA ABLOY die Erfordernisse der Branche ernstnimmt und gezielt Probleme beseitigt hat, die wir an Lösungen anderer Hersteller bemängelt hatten. Bei solchen uneingeschränkt empfehlenswerten Produkten gehen wir auch aktiv auf unsere Systemgeber zu, damit diese sie dann entsprechend im Rahmen ihrer Brandprüfungen berücksichtigen.“