Zutrittskontrolle ist heute ein wesentlicher Sicherheitsaspekt. Das ist das Ergebnis einer Marktanalyse von IFSEC Global und ASSA ABLOY: Mit 96 Prozent hielten es nahezu alle befragten Fachleute für wichtig, im kompletten Gebäude Zutrittskontrollpunkte und -systeme vollständig zu integrieren. Die Krux: Mehr als 43 Prozent würden sich eher für eine Umrüstung zu drahtlosen Komponenten entscheiden, wenn die Integration in bestehende Zutrittskontrollsysteme leichter wäre. Dabei bieten Hersteller von Schließsystemen und Zutrittskontrollanlagen schnelle und komfortable Lösungen an.
Für die drahtlose („wireless“) Kommunikation über NFC (Near Field Communication) und BLE (Bluetooth Low Energy) gibt es auf dem Markt eine Vielzahl drahtloser Lesegeräte, Verriegelungen und Tags. Die neuen Kommunikationstechnologien sind die Treiber der Entwicklung benutzerfreundlicher Produkte mit hohem Komfort. Um die Chancen und Potenziale dieser Lösungen rechtzeitig sichtbar zu machen, hat die IFSEC Global, Großbritanniens führende Internetseite zum Thema Sicherheit und Brandschutz, mit Unterstützung von ASSA ABLOY im Jahr 2018 eine Marktanalyse durchgeführt. Dazu wurden Hunderte von Fachleuten aus dem EMEA-Raum befragt, die sich mit Beschaffung, Betrieb, Nutzung und Wartung von Zutrittskontrollsystemen beschäftigen.
Verkabelte Zutrittskontrollsysteme überwiegen nach wie vor
Der aktuelle Bericht über drahtlose Zutrittskontrolle enthält neue Marktinformationen und Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger in der Industrie oder auch in Kritischen Infrastrukturen – unter anderem in Bezug auf Nachhaltigkeit und cloudbasierter Zutrittskontrolle als Dienstleistung (ACaaS). Er liefert Einblicke in einen Markt, auf dem verkabelte Systeme immer noch vermehrt im Einsatz sind: Nur 6 Prozent der installierten elektronischen Zutrittssysteme sind vollständig drahtlos. Die gemischten Systeme aus verkabelten und drahtlosen Komponenten machen inzwischen immerhin 31 Prozent aus.
Vorbehalte bei der Integration in bestehende Systeme
Drei Viertel der Dienstleister im Bereich Sicherheitstechnik sind von den Vorteilen der Drahtlossysteme überzeugt. Dennoch gibt es ausschlaggebende Vorbehalte: 43 Prozent der Fachleute gaben an, dass sie sich eher für drahtlose Komponenten entscheiden würden, wenn die Integration in bestehende Zutrittskontrollsysteme leichter wäre. Dabei finden es nahezu alle Befragten wichtig, Zutrittskontrollsysteme in andere Sicherheitsanlagen zu integrieren. Offensichtlich fehlen die Informationen, wie einfach sich eine drahtlose Zutrittskontrolle im konkreten Fall einbinden lässt.
Kompatibilität durch anerkannte Standards
Der einfachste, kosteneffizienteste Weg in Richtung integrierter Systeme ist die Entwicklung von Geräten und Technologien auf offenen Plattformen und nach anerkannten Standards, wie dem OSS-Standard Offline (OSS-SO) der OSS-Association. Im Rahmen dieses Standards hat jeder Hersteller seine eigene Vorgehensweise beim Beschreiben und Lesen der Karten. Doch beim Installieren von Offline-Schlössern von Marken, die dem OSS-SO entsprechen, ist den Kunden Interoperabilität garantiert. Interoperabilität ist äußerst wichtig für Endkunden, die in neue oder nachgerüstete Zutrittskontrolle investieren wollen. Die installierte Zutrittskontrolle wird flexibler, wenn sie nicht mehr von einer einzigen, herstellergebundenen Lösung abhängig ist.
Vergleich mechanische und digitale Technik ermöglicht konkrete Zahlen
Der einfachste, kosteneffizienteste Weg in Richtung integrierter Systeme ist die Entwicklung von Geräten und Technologien auf offenen Plattformen und nach anerkannten Standards, wie dem OSS-Standard Offline (OSS-SO) der OSS-Association. Im Rahmen dieses Standards hat jeder Hersteller seine eigene Vorgehensweise beim Beschreiben und Lesen der Karten. Doch beim Installieren von Offline-Schlössern von Marken, die dem OSS-SO entsprechen, ist den Kunden Interoperabilität garantiert. Interoperabilität ist äußerst wichtig für Endkunden, die in neue oder nachgerüstete Zutrittskontrolle investieren wollen. Die installierte Zutrittskontrolle wird flexibler, wenn sie nicht mehr von einer einzigen, herstellergebundenen Lösung abhängig ist.
Schrittweise Nachrüstung
Beim Übergang von rein mechanischen Schlössern zu einer modernen drahtlosen Zutrittskontrollanlage ist eine schrittweise Nachrüstung oft sinnvoll. So können zunächst nur wenige Türen mit elektronischen Schlössern ausgestattet werden – beispielsweise, wenn Werksgebäude oder Büros nacheinander renoviert werden. Später lassen sich mit den drahtlosen, kompatiblen Produkten jederzeit weitere Türen einbinden. Einer der vielen im Bericht besprochenen Vorteile der drahtlosen Technologie ist, dass nicht mehr jede Tür verkabelt werden muss. Dadurch wird es deutlich einfacher und wirtschaftlicher, zahlreiche weitere Türen in einem Zutrittssystem zu bündeln. Mithilfe kabelloser Komponenten können Sie quasi im Handumdrehen die Sicherheit in Ihrem Gebäude erhöhen.
Die Vorteile der drahtlosen Zutrittskontrolle beschränken sich aber nicht nur auf Türen. Auch wenn sich derzeit viele Endnutzer andere Anwendungen kaum vorstellen können: Der neue Bericht prognostiziert, dass der Markt für drahtlose Schlösser für Non-Door-Anwendungen, wie Parkschranken, Server-/Schränke, Schließfächer und Aufzüge, stärker wachsen wird als für Türen. Dank des hohen Nutzerkomforts ist Drahtlostechnologie für solche Anwendungen besonders gut geeignet: Je mehr Anwendungen mit einem einzigen Berechtigungsträger gesichert und geöffnet werden können, desto komfortabler sind sie.
Fazit
In Bezug auf betriebliche Effizienz und Anwendervorteile betont eine deutliche Mehrheit der Befragten, wie wichtig es ist, dass die Zutrittskontrollpunkte und die Sicherheitssysteme vollständig im gesamten Gebäude oder an mehreren Standorten integriert sind. Dafür muss gelten: Die technische Integration drahtloser Komponenten in bestehende Zutrittskontrollsysteme muss noch leichter und die dazu bereits bestehenden Möglichkeiten transparenter werden.
Ausführliche Informationen hierzu und wie Standards, mobile Geräte sowie die Cloud die Zukunft prägen, finden Sie in dem „Bericht über drahtlose Zutrittskontrolle 2018"