Viele Wege, unser Wissen weiterzugeben

Selbststudium per eLearning und Vor-Ort-Schulungen, Sachkundenachweise und Erklärvideos – ASSA ABLOY nutzt viele verschiedene Formate, um Vertriebspartner und Anwender mit Informationen rund um die Produktpalette zu versorgen. Bianca Lächelt, die Leiterin der Abteilung Training bei ASSA ABLOY Sicherheitstechnik, gibt einen Einblick zur Weiterbildungsstrategie.

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Was sind Ihre wichtigsten Aufgaben?

Unser Ziel ist es, sowohl im Vorfeld von Kaufentscheidungen Hilfestellungen zu geben, als auch im Nachgang den Kunden und Anwendern bei Fragen und Problemen zur Seite zu stehen. Im Laufe der Zeit ist bereits ein großes Informationsangebot entstanden, das aktuell gehalten werden muss. Und generell gilt, rechtzeitig Informationen zu neuen Produkten oder Neuheiten bestehender Produkte bereitzustellen und diese Themen wirkungsvoll zu kommunizieren.

Aus- und Weiterbildung von Vertriebspartnern sowie Hilfestellungen für Kunden sind ja ein weites Feld. Welche Angebote haben Sie dafür im Programm?

Zunächst einmal die ASSA ABLOY Academy, das ist unsere eLearning-Plattform, wo sich jeder selbstständig durch die frei zugänglichen Kurse durcharbeiten kann. Zusätzlich bieten wir über unsere Website kostenpflichtige Veranstaltungsformen an, in denen die Teilnehmer von einem Experten angeleitet werden. Da sind an erster Stelle Workshops zu nennen. Diese sind immer in Präsenz, denn da geht es ja darum, selbst Hand anlegen zu können bei den Produkten. Des Weiteren haben wir auch Präsenz-Seminare im Programm, und Corona-bedingt wurden auch die Web-Seminare ausgebaut. Und das Informationsangebot ist ja noch weiter gefächert. Wir haben auch einen Youtube-Kanal mit Erklär-Videos und verschiedene FAQ-Seiten auf unserer eigenen Homepage. Das muss natürlich mit den Fachabteilungen koordiniert werden, um die Informationen stets aktuell zu halten und das Angebot weiter auszubauen.

Welche Zielgruppen sprechen Sie mit Ihrem Bildungsprogramm an?

Das ist breit gestreut: Fachhändler und Verarbeiter, Partnerunternehmen und Verbände, Endnutzer, Mitarbeiter der Polizei und nicht zuletzt auch neue Kolleginnen und Kollegen.

Wie wird das Angebot angenommen?

Das Interesse der Kunden war ursprünglich stark auf Präsenzveranstaltungen ausgerichtet. Mit steigender Erfahrung – in den vergangenen zweieinhalb Jahren wurde ja häufig auf Webmeetings und ähnliches umgestellt – wuchs die Akzeptanz für Online-Formate. Inzwischen sind die ASSA-ABLOY-Web-Seminare sehr gut etabliert. Das mag auch dem Umstand geschuldet sein, dass wir mit überschaubaren Gruppen von 10 bis 15 Teilnehmern arbeiten, so dass jeder zu Wort kommen kann. Darüber hinaus gibt es im Anschluss eine Fragestunde, in der noch tiefergehende Details geklärt werden können. Und nicht zuletzt können die Trainer individuell angesprochen werden.

Auf Youtube sind die Inhalte ebenfalls frei zugänglich?

Ja, das war eine Maßnahme während der Corona-Zeit, als die Präsenz-Veranstaltungen eingeschränkt werden mussten. Wir haben als Ersatz eine ganze Reihe von Erklärvideos produziert und online gestellt. Der Erfolg war ermutigend, deshalb haben wir entschieden, unseren Kanal auf Youtube weiter auszubauen und regelmäßig mit neuem Material zu ergänzen.

Hat sich denn die Lage wieder normalisiert, nachdem die Beschränkungen weitgehend aufgehoben sind?

Auf jeden Fall. Manche sprechen ja von einem „neuen normal“ nach Corona. Das können wir bestätigen: Die Web-Formate haben einen Zuwachs erlebt, der weiterhin anhält. Zugleich sind unsere Kundinnen und Kunden auch ganz froh, dass sie wieder an Präsenz-Veranstaltungen teilnehmen können.

Wie machen Sie die Kunden auf Ihre Angebote aufmerksam?

Wir haben einen eigenen Newsletter, mit dem wir beispielsweise regelmäßig die Termine unserer Seminare bekannt geben. Den bekommen alle Interessenten, die sich kostenlos auf unserer ASSA-ABLOY-Website registrieren. In den sozialen Medien werden unsere Themen ebenfalls kommuniziert: über LinkedIn, facebook und Xing geben wir regelmäßig Informationen heraus, darunter auch zum Thema Trainings.

Könnten Sie ein Beispiel geben, wie Sie Ihr Schulungs- und Trainingsprogramm ausbauen?

Ja, da wäre etwa das ePED-Programm zu nennen, das wir im vorigen Jahr neu herausgebracht haben. Dazu hat meine Abteilung einen Trainingskurs erstellt, einen eigenen Workshop kreiert, Videos für Youtube produziert und das Infomaterial bereitgestellt. Bei jedem neuen Produkt stellt sich die Frage: Ist es schulungswürdig? Ist es erklärungsbedürftig? Wenn ja, dann setzen wir das um. Im Team wird entschieden, ob es beispielsweise ein eLearning-Kurs wird, oder eben ein Video, ob es sich lohnt, ein eigenes Seminar aufzusetzen oder ob das neue Produkt als Ergänzung zu einem bestehenden Seminar hinzugefügt wird.

Können die Teilnehmer bei Ihnen auch Zertifikate oder ähnliches bekommen?

In bestimmten Produktsegmenten, beispielsweise bei der Rettungswegtechnik oder der Feststellanlagen, müssen die Kunden einen Sachkundenachweis erbringen und diesen alle fünf Jahre erneuern. Ansonsten dürfen sie bestimmte Aufträge nicht ausführen. Die erstmalige Vermittlung der Sachkunde erfolgt ausschließlich in Präsenz-Seminaren, wo man die Produkte anfassen und genau in Augenschein nehmen kann. Die Auffrischung kann dann über Web-Seminare erfolgen, und auch die werden sehr gut nachgefragt. Generell bekommen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Workshops und Seminare ein Zertifikat zur Bestätigung.

Wie muss man sich die Workshops vorstellen?

Die finden nur an bestimmten Orten statt, die bereits angesprochene Rettungswegtechnik präsentieren wir beispielsweise am Firmenstandort Albstadt in Baden-Württemberg. Weitere Themen sind Zutrittskontrolle und unsere CLIQ-Technologie, die regelmäßig in Berlin stattfinden. Bei CLIQ nehmen wir neben den Vertriebspartnern auch stark die Anwender in den Fokus, dazu gibt es auch Web-Seminare und individuelle Vor-Ort-Seminare. Letztere ist im Prinzip eine Schulung für Mitarbeiter, die eine CLIQ-Schließanlage betreuen und warten. Auch dieses Format kommt sehr gut an.

Haben die Kunden einen Einfluss auf Ihr Angebot?

Ja, wir verfolgen nach, welche Fragen in den Workshops, den Seminaren oder auch beim Support oder beim Außendienst eingehen. Häufige Fragen werden dann beispielsweise als Thema in unsere FAQ-Seiten aufgenommen, die wir auf der Homepage haben. Die sind nach Produktreihen geordnet, namentlich sind das CLIQ, IKON, MATRIX II, SCALA und die SAM Schließanlagenverwaltung. Oder wir entscheiden, dass dazu ein Erklärvideo auf Youtube gestellt werden soll. So sorgen wir dafür, dass unser Angebot immer lebendig bleibt und auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingeht.

Das heißt, die Liste der Informationsangebote wird ständig länger?

 Ja, mit jedem neuen Produkt und jeder neuen Software. Das ist gerade das Schöne an unserer Abteilung, dass wir so viele unterschiedliche „Spielfelder“ haben, so viele verschiedene Kanäle und Formate, über die wir unser Wissen weitergeben können.

Die folgende Website bietet Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Informations- und Trainingsangebote, so dass Sie mit nur einem Klick zur gewünschten Seite kommen. Dort finden Sie auch die Links zu den Social-Media-Kanälen und dem Podcast von ASSA ABLOY: Training, Schulungs. FAQ und weitere Informationen

 

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Kontaktdaten von unserer Industrie-Expertin finden Sie auf der Seite "Effiziente Zutrittskontrolle für die Industrie"

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