Best Practise in der Projektplanung

Was muss man beachten, um den Kauf, den Einbau bzw. Erneuerung und das Management einer Schließanlage optimal vorzubereiten? Ein solches Projekt umfasst in der Regel fünf Phasen. Wir haben für Sie die zentralen Punkte zusammengetragen, die einen erfolgreichen Ablauf gewährleisten. 

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„Gut geplant ist halb gewonnen“ sagt der Volksmund – ein guter Rat auch im Projektgeschäft. Doch um vernünftig planen zu können, ist ein gewisses Maß an Vorwissen unerlässlich, um zu verstehen, welche Konsequenzen bestimmte Entscheidungen nach sich ziehen, wer zu welchem Zeitpunkt bestimmte Informationen braucht und welche Stolpersteine es zu umschiffen gilt. 

Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist eine offene Kommunikation. So sollten Sie gegenüber dem Projektpartner klar kommunizieren: 

  • Worauf kommt es Ihnen an? 
  • Welche Informationen fehlen Ihnen, welche sollte der Projektpartner kennen? 
  • Sind Sie sich bewusst, welche Entscheidungen anstehen? 
  • Wer ist verantwortlich, und wer kann Unterstützung bei offenen Fragen geben? 

 1. Erstberatung 

Tiefe und Umfang der Beratung sollten Sie vorab mit dem Projektberater abstimmen. Bei der Frage „Kennen Sie mechatronische bzw. elektronische bzw. digitale Schließanlagen“ sollten Sie im Zweifel eher mit „Nein“ antworten, falls Sie nicht wirklich tief in der Materie stecken. Erfahrungsgemäß erfolgen viele Projektanfragen auf dem Wissensstand klassischer Anlagen – also rein mechanischer Schließlösungen.  

Wenn Sie dem Experten des Herstellers erläutern, welche Systeme und Lösungen Sie bereits kennen und welche Vor- und Nachteile Sie damit verbinden, kann er gezielt auf Defizite eingehen. Ansonsten lassen Sie sich gezielt Unterschiede und Mehrwerte einer digitalen Lösung vermitteln. Nur so können Sie vermeiden, dass Teilwissen und falsche Vorstellungen zu Ängsten und fehlgeleiteten Entscheidungen führen. 

2. Begleitung der Planung 

Häufig wachsen Schließlösungen im Lauf der Jahre. Deshalb sollte man bereits frühzeitig über geeignete Strukturen nachdenken, die auch bei zunehmender Größe und Komplexität der Schließanlage noch eine sinnvolle Verwaltung möglich machen. Dies können zum Beispiel Objekt- oder Wohnstrukturen sein, verbunden mit eindeutigen Bezeichnungen. Aber auch eine zukunftsfähige Organisation von Schlüsselgruppen und wachstumsfähige Bezeichnungen gehören mit zu einer guten Planung. 

In diesem Zusammenhang fallen zwei weitere Entscheidungsfaktoren an. Zum einen sollte man bedenken, dass die Anlage langfristig nur dann problemlos wachsen kann, wenn der Hersteller weiterhin kompatible Technologien liefern kann. ASSA ABLOY setzt hier auf Kontinuität, sowohl bei Soft- wie bei Hardware. Zum anderen muss man sich die Frage stellen, welche Varianten die Verwaltungssoftware es gibt und welche davon auch langfristig die sich entwickelnden Anforderungen decken kann. 

3. Projektpartner vor Ort einbinden 

In den ersten beiden Phasen dient der Wohnungswirtschaft das Projektteam des Schließanlagen-Herstellers als Ansprechpartner. In der dritten Phase geht es nun darum, die geeigneten Partner für die Realisierung des Projektes zu finden und einzubinden. ASSA ABLOY wird in der Regel geeignete Sicherheitspartner vorschlagen, die beispielsweise auch zertifiziert sind, um CLIQ-Schließlösungen zu vertreiben. Damit ist sichergestellt, dass das geeignete Know-how vorhanden ist. Der Partner übernimmt dann gemeinsam mit dem Auftraggeber die Feinplanung anhand von Projektierungsgesprächen vor Ort. Dabei gilt es eine Reihe von Detailfragen zu klären. Ebenso wird der Projektpartner bei der Begehung des Objektes auf Punkte achten, die häufig übersehen werden. 

4. Ausführung 

Auch die Ausführung will gut geplant sein und entsprechend der Strukturen in der Verwaltungssoftware abgearbeitet werden. Gemeinsam mit Ihnen legt der Projektpartner fest, welche Objekte, welche Untereinheiten in welcher Reihenfolge umgerüstet werden. Von ASSA ABLOY werden Zylinder wie Schlüssel vorkonfiguriert ausgeliefert, so dass sie sofort einsatzbereit sind. Sie kommen in einer Box so geordnet, dass klar ist, welcher Zylinder wohin gehört. Auch Montage- bzw. Reserveteile sind entsprechend angeordnet. Aufgrund der einfachen Installation kann die Montage nicht nur der Partner vor Ort ausführen. Womöglich können Sie mit eigenen Kräften Arbeiten ganz oder teilweise übernehmen? 

 5. Services für den laufenden Betrieb 

In der Regel wird der Service vom Partner vor Ort erbracht. Er ist vom Hersteller entsprechend geschult und kennt Ihre Bedürfnisse und Anforderungen aus der täglichen Praxis. Bei höheren Anforderungen können aber auch Service-Level-Agreements in unterschiedlichem Umfang direkt mit dem Hersteller sinnvoll sein. ASSA ABLOY bietet hier verschiedene Möglichkeiten. Auch für Anforderungen oder Wünsche, die sich nicht „von der Stange“ – also mit den Produkten aus dem Katalog – befriedigen lassen, macht es Sinn, sich mit dem Hersteller direkt in Verbindung zu setzen, um zu erfahren, ob entsprechende Lösungen gefunden werden können. 

Fazit 

Eine von vornherein saubere, umfassende Planung, die keine Lücken aufweist und eine problemlose Umsetzung ermöglicht, ist bereits ein großer Schritt hin zu einem erfolgreichen Verlauf des Projektes. Natürlich bedarf es immer wieder Anpassungen und Nachjustierungen. Diese lassen sich aber in einem ordentlich geführten Projekt leichter in den gesteckten Zeit- und Kostenrahmen einpassen. 

Die hier aufgeführten Aspekte bilden nur einen Teil der anfallenden Fragestellungen und Planungspunkte ab. Weitere Details und Hilfestellungen zur Projektplanung finden Sie in unserem Whitepaper „Die 5 zentralen Schritte zum erfolgreichen Schließanlagen-Projekt“:

5 Punkte erfolgreicher Schließanlagenprojekte

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