Fluchttürverschlüsse in Healthcare-Einrichtungen: Praktische Ratgeberbroschüre zur normgerechten Bedarfsplanung

Die neuen europäischen Normen für Baubeschläge/Fluchttürverschlüsse machen es Sicherheitsverantwortlichen in sozial-medizinischen Einrichtungen schwer, sich im Gesetzesdschungel zurechtzufinden – ist doch die uneingeschränkt zugängliche und zuverlässig funktionierende Flucht- und Rettungswegtechnik eine ihrer wichtigsten Sicherheitsaufgaben. Aufgrund der Komplexität von Klinikgeländen, der hohen Besucherfrequenz und den häufig in ihrer Mobilität eingeschränkten oder orientierungslosen Patienten ist es aber auch eine entsprechend große Herausforderung. Einen anschaulichen Leitfaden mit nützlichen Tipps und Entscheidungshilfen zur Bedarfsplanung beim Thema Fluchttürverschlüsse und Rettungswege bietet die Broschüre „Leben und Eigentum richtig schützen“.

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Flucht- und Rettungswege sowie Notausgänge sind wichtige sicherheitstechnische Einrichtungen, die es in Gefahr geratenen Menschen ermöglichen, ihren Aufenthaltsort auf schnellstem Weg zu verlassen und ins Freie oder einen gesicherten Bereich zu gelangen. Gerade in Krankenhäusern mit den häufig in ihrer Mobilität eingeschränkten Patienten und hohem Personenverkehr haben leicht zugängliche und handhabbare Flucht- und Rettungswege eine große Bedeutung. Sie unterliegen gleichzeitig strengen Normen. Die nationale Umsetzung der neuen so genannten harmonisierten Normen zu Fluchttüren und ihren Verschlüssen beschäftigt die Sicherheitsverantwortlichen im Gesundheitswesen schon seit langem. Es existiert allseits großer Diskussionsbedarf sowie der Wunsch nach klaren Planungs- und Entscheidungshilfen, wie sie die ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH jetzt in ihrem aktuellen Ratgeber zusammengestellt hat.

Ursachen für Sicherheitsrisiken in medizinisch-sozialen Einrichtungen

Neben den Anforderungen zur Gefahrensicherheit ist bei der Planung von Fluchtwegen und Rettungstechnik in einem Klinikgebäude der Objektschutz mindestens genauso wichtig, dieser wird in den geltenden europäischen Normen sogar wesentlich stärker fokussiert. Es gilt dabei, vielseitige Ursachen für Sicherheitsrisiken in einer medizinisch-sozialen Einrichtung zu berücksichtigen. Allein die Größe einer Klinik mit mehreren Gebäuden und teilweise unübersichtlichen Räumlichkeiten mit unterschiedlichen Sicherheitsniveaus macht die Aufgabe bei der Planung sehr komplex. Hinzu kommen verschiedene Personengruppen (Besucher, Dienstleister, medizinisches Personal, Reinigungskräfte usw.) mit jeweils unterschiedlichen Zutrittsberechtigungen. Nicht zu unterschätzen ist auch das mangelnde Problem- und Sicherheitsbewusstsein bei Patienten und Mitarbeitern, die es den verantwortlichen Sicherheitstechnikern zusätzlich schwer machen, Lücken im Sicherheitskonzept effektiv zu minimieren.

Fluchtwegsicherungssysteme in Krankenhäusern

Deshalb sollte ein Hauptaugenmerk der Sicherung von Fluchttüren und Rettungswegen auf das Vorbeugen von wissentlichem oder unwissentlichem Missbrauch liegen. Die Manipulation bzw. das unbemerkte Öffnen von Fluchttüren, um beispielsweise unberechtigten Personen Einlass zu gewähren oder kriminelle Handlungen vorzubereiten oder durchzuführen, kann durch spezielle Fluchtwegsicherungssysteme verhindert werden. Diese sichern einerseits gegen unkontrollierten Ein- bzw. Austritt von Personen, sorgen andererseits aber dafür, dass Rettungswegtüren im Gefahrenfall zuverlässig freigeschaltet und geöffnet werden.

Innovative Fluchttürlösungen, die allen wichtigen und teilweise auch zukünftig verbindlichen Normen entsprechen, kombinieren die sicherheitstechnischen Voraussetzungen zur Gefahrensicherheit und dem Einbruchschutz. Das erleichtert Entscheidungsträgern die Planung von Flucht- und Rettungswegtechnik in einer medizinisch-sozialen Einrichtung, setzt aber trotzdem den klaren Überblick über geltende Vorschriften voraus.

Zur Erleichterung der Planung gibt der Ratgeber Tipps für den sicheren Umgang mit den aktuellen rechtlichen Bestimmungen und Entwicklungen und listet dazu die wichtigsten und vor allem seriösen Informationsquellen auf.

Planungsgrundlagen für Fluchttürverschlüsse

Fluchttürverschluss ist nicht gleich Fluchttürverschluss. Die technischen Lösungen für die Auswahl für geeignete Fluchttürverschlüsse in einer Panik- oder Notsituation unterscheiden sich voneinander. Während sowohl Paniktürverschlüsse als auch Notausgänge jederzeit sicher funktionieren und ohne Vorkenntnis oder Werkzeug bedienbar sein müssen, unterliegen letztere teilweise anderen Anforderungsprofilen an mechanische oder elektrisch gesteuerte Fluchttüranlagen. Ist das geklärt, kommen die Bestimmungen zum Brand- und Rauchschutz dazu, die wiederum ganz bestimmte Beschläge vorsehen und die Planung zusätzlich verkomplizieren. Der Ratgeber von ASSA ABLOY erleichtert deshalb anhand einer Fragenmatrix und Panikrisikoeinschätzung die Auswahl der geeigneten Sicherungssysteme. Ein ausführliches Kapitel worauf nach der Auswahl der Beschläge in der baulichen Umsetzung geachtet werden muss und wie sich die Leistungsklassen der EN-Normen voneinander unterscheiden rundet die Informationen in der Broschüre ab.

Titel_Fluchttuerverschluesse_RatgeberHier geht´s zum Download der kostenlosen Broschüre „Leben und Eigentum richtig schützen“ zum Thema Fluchttürverschlüsse.

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