Wie finde ich den idealen Sicherheitsexperten für die Modernisierung im Gesundheitswesen?

Mit Kompetenz im Gesundheitswesen werben viele. Wie aber entscheidet man sich für den einen Anbieter, der wirklich alle Anforderungen abdeckt, die für das jeweilige Objekt von Bedeutung sind? Wie behält man den Überblick bei den vielfältigen Angeboten der unterschiedlichsten Hersteller? Und wie wirkt sich eine Entscheidung heute für die Kostensituation in der Zukunft aus? All diese Fragen haben wir mit den Health Care Experten von ASSA ABLOY, Dusan Radojevic und Hendrik Dehne, diskutiert. 

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Herr Dehne, die neue NIS2-Richtlinie wird gerade viel diskutiert. Was steckt da konkret dahinter? 

Die NIS2-Richtlinie zielt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberangriffen zu stärken und die Sicherheit kritischer Infrastrukturen zu gewährleisten. Mit der Einführung der NIS2-Richtlinie stehen also Unternehmen und Organisationen vor neuen, strengeren Cybersicherheitsvorschriften und dies hat letztendlich auch Auswirkungen auf die physische Sicherheit von beispielsweise Türen zu Serverräumen.  

Was bedeutet NIS2- speziell für den Bereich Health Care? 

Der Gesundheitsbereich gehört zu den sogenannten Sektoren und Teilsektoren mit hoher Kritikalität, hat also höchste Priorität. Wir beleuchten daher, wie Sie am besten die neuen Vorschriften bis zum Stichtag im Oktober 2024 erfolgreich umsetzen können und was die erforderlichen Maßnahmen und Schritte dazu sind. Einen umfassenden Leitfaden dazu finden Sie zum Beispiel in unserem Whitepaper mit Checklisten und Infografiken von der Risikoanalyse bis hin zum physischen Schutz Ihrer Anlagen. 

Herr Radojevic, woran erkenne ich als Facility Manager, ob ein Anbieter von Sicherheitstechnik für mich passt? 

Also ich empfehle da immer: Zeigen Sie ihm Ihre „Problemtür“ und bitten Sie um deren Lösung. Die Problemtür gibt es quasi in jedem Gebäude. Das ist die eine Türsituation, die noch nicht ausreichend gesichert ist, die nicht komfortable bedienbar oder flexibel nutzbar ist. Anhand dieser ganz klar umrissenen Aufgabe zeigt sich ganz schnell, wieviel Knowhow, Lösungsgkompetenz und Engagement ein Anbieter hat. 

Das heißt, Sie würden gleich ganz konkret werden? 

Ja, das ist immer am besten. Heutzutage hat jeder eine tolle Website und eine schöne Broschüre. Das allein hilft Ihnen aber nicht weiter. Ich empfehle daher, ganz klare Kriterien zu definieren, die erfüllt werden sollen.  

Was für Kriterien können das sein? 

Diese sind ganz individuell. Zum Beispiel geht es bei manchen Modernisierungen um schnelle Lieferzeiten. Oft gepaart mit Lieferkapazitäten in großen Mengen. Da brauchen Sie dann einen Hersteller, der in Deutschland produziert und große Volumen handeln kann und sie nicht wegen Lieferengpässen hängen lässt. Oder Sie benötigen für die digitale Verwaltung komplexer Anlagen einen direkten Support vom Hersteller. Auch da lohnt es sich, gleich zu Beginn zu schauen, was wer anbietet - um nicht hinterher in einer Endlosschleife zu versauern. 

Herr Dehne, wie sinnvoll ist es, sich nur für einen Hersteller zu entscheiden? 

Ich halte das für sehr sinnvoll, wenn es der richtige Hersteller ist (lacht). Aber nicht alle Hersteller bieten tatsächlich alles aus einer Hand. Aber genau darauf würde ich achten. Am sinnvollsten ist ein Gesamtsicherheitskonzept inklusive aller relevanten Technologien und Komponenten aus einer Hand - also die gesamte Produkttiefe vom Hangschloss bis zur Schleusenlösung. Und natürlich sollte der Anbieter zukunftssichere State-of-the-Art Digital- und Online-Technologien im Portfolio haben. Denn wenn Sie heute investieren, soll das in ein Sicherheitskonzept sein, das auch allen zukünftigen Anforderungen gewachsen ist. 

Was muss dieser Hersteller noch bieten? 

Wie schon gesagt, er muss mir für jede Tür, jedes Tor, jeden Spind und jeden Arzneischrank eine Lösung bieten können. Und am besten einen Ansprechpartner, der sich persönlich um alle Belange kümmert. Der sich vor Ort ein Bild macht und dann das Projekt engmaschig betreut und sich verantwortlich fühlt. Und der mir dann auch bei der Wahl des richtigen Fachpartners hilft, der für die Produkte lizensiert ist und 24/7 erreichbar ist. Ich persönlich finde auch den deutschsprachigen Service und Support wichtig. Vor allem bei komplexen Themen fällt es vielen schwer, da mit englischsprachigen Hotlines zu kommunizieren, das stresst viele Menschen dann in solchen Situationen zusätzlich. 

Wieviel Fachkompetenz sollte ein Hersteller im Gesundheitswesen mitbringen? 

Schauen Sie doch zuerst mal nach den Referenzen. Und fragen Sie andere Facility Manager nach ihren Erfahrungen. Es ist schon ein Unterschied, ob ein Anbieter beispielsweise drei Referenzen weltweit vorzuweisen hat oder ob einer viel Erfahrung hat und auch wirklich in die Tiefe geht. 

Wie meinen Sie das? 

Das Gesundheitswesen ist komplex. Da macht es schon einen Unterscheid, ob ich lediglich den Haupteingang mit einer Zutrittskontrolle ausrüste oder ob ich ein komplettes Sicherheitskonzept für eine Forensische Klinik erarbeite. Es gibt zum Beispiel auch Hersteller, die genau für diesen Bereich spezielle Lösungen entwickelt haben, weil sie schon so lange für das Gesundheitswesen arbeiten. Und aus dieser Zusammenarbeit entstehen dann im Laufe der Jahre und auch Jahrzehnte maßgeschneiderte Produkte. Eines dieser Produkte ist beispielsweise das für Forensische Kliniken entwickelte Bedienelement 1332-70 von effeff, das bereits über 100-mal eingebaut wurde.  

Was ist für Sie eine optimale Betreuung? 

Es ist natürlich ein Unterschied, ob ich als Berater nur für das Gesundheitswesen zuständig bin oder noch nebenher Bibliotheken und Wohnungsgenossenschaften betreue. Durch diese Spezialisierung kann man sich in einer ganz anderen Tiefe einarbeiten. Und so entwickelt ASSA ABLOY zum Beispiel auch komplette Türlösungen und Whitepapers nur für das Gesundheitswesen. Und was für unsere Kunden sehr wichtig ist: Wir erarbeiten übersichtliche Kostenmodelle und flexible Planungsmöglichkeiten. 

Was bietet das Ihren Kunden für Vorteile? 

Viele Kliniken schrecken vor hohen Kosten bei Modernisierungen zurück. Daher ist es wichtig, auch die Kosten aufzuzeigen, die entstehen, wenn Modernisierungen aufgeschoben werden. So ist natürlich die Investition in eine elektronische Schließlösung zu Beginn hoch, rechnet sich aber im Laufe der Jahre durch viele Vorteile im Vergleich zur Mechanik wieder runter. Wir stellen solche Kalkulationen zur Verfügung und zeigen auch auf, wie man Investitionen über viele Jahre hin „häppchenweise“ aufteilen kann. Das ist für viele einfacher zu realisieren und zu argumentieren und bietet keinerlei Nachteile, wenn man es richtig plant. 

Können Sie Ihre Empfehlungen für einen Anbieter nochmal ganz kurz zusammenfassen? 

Schnell.  
Kompetent.  
Zuverlässig.  
Ausgezeichnete Produkte.  
Alles aus einer Hand.  
Das ist der ideale Anbieter. 

Warum haben Sie sich denn für ASSA ABLOY entschieden, Herr Radojevic? 

Zu ASSA ABLOY gehören die starken Marken IKON und effeff. Die kennt jeder und das Vertrauen in die Marken ist sehr hoch. effeff hat den Türöffner erfunden und IKON den Profilzylinder. Und auch digital sind die Pioniere. Gerade weil Sicherheit so ein sensibles Thema ist, ist es gut, wenn man auf ein über Jahrzehnte gewachsenes Vertrauen zurückgreifen kann. Das ist ein gutes Gefühl für alle. 

Wie ist das bei Ihnen, Herr Dehne? 

Mir gefällt es, dass ich als Berater ausschließlich für das Gesundheitswesen zuständig bin und da das komplette Produktportfolio betreuen kann. Von der Absenkdichtung bis zur Zutrittskontrolle. Ich verkaufe nichts, ich berate. Und das wissen auch unsere Kunden extrem zu schätzen.  

Sie haben Beartungsbedarf?

Auf der folgenden Seite finden Sie die Kontakdaten unserer Health-Care Kollegen: https://www.assaabloy.com/healthcare

 

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