Alte Sicherheitstechnik – eine unterschätzte wirtschaftliche Gefahr

Überzeugende Argumente für Sicherheitsverantwortliche, um Investitionen durchzusetzen

CLIQ_Produktbild_Anwendung-Web

Mehr Sicherheit gibt es nicht umsonst. Neue Schließ- oder Rettungswegtechnik verschlingt erst einmal viel Geld und bringt hinterher keinen einzigen Euro zusätzlich in die Kasse. Investitionen im Bereich Sicherheitstechnik werden daher von Unternehmen oder öffentlichen Trägern immer noch zu häufig in Frage gestellt.

Warum es sinnvoll ist, dennoch den Sicherheitslevel zu erhöhen und wie diese Extrakosten zu einem finanziellen Mehrwert werden können – vor dieser Frage stehen die verantwortlichen Sicherheitsfachkräfte regelmäßig. Doch darauf gibt es eine Antwort. Die IT-Sicherheit ist bereits auf dem richtigen Weg. Parallel dazu eröffnen neue digitale Sicherheitssysteme von Herstellern wie ASSA ABLOY völlig andere Möglichkeiten.

Sicherheit besteht aus vielen Facetten. Dazu zählen neben Daten- und Gebäudesicherheit auch die Prozesssicherheit, um insbesondere menschliche Fehler weitestgehend auszuschließen. Das Bindeglied zwischen diesen scheinbar isolierten Bereichen ist heute die Digitalisierung: Digitale Innovationen wie elektronische Schließtechnik, automatische Gebäudesteuerung oder cloudbasierte Verwaltung verknüpfen Sicherheitsprozesse miteinander, die in der analogen Welt getrennt waren. Das birgt einerseits eine neue Gefahr aufgrund von Datenklau und Hackerangriffen, andererseits ist es aber ein Weg, Betrieben, Unternehmen und Büros durch eine übergreifende Verwaltung aller Sicherheitsbereiche den Arbeitsalltag zu erleichtern und Schäden noch besser zu verhindern.

Das Problem: Wann sich eine verbesserte Sicherheitstechnik letztendlich amortisiert, ist kaum in konkreten Zahlen darstellbar. Denn in der Regel wird präventiv gedacht und aufgestockt. Es lässt sich also nur spekulieren, welchen finanziellen Schaden, beispielsweise durch einen unbefugten Zutritt, eine neue Schließlösung verhindern kann. Mehrausgaben sind mit Spekulationen aber wirtschaftlich schlecht zu begründen. Diese Ungewissheit hält viele Entscheider bisher von solchen Investitionen ab. Wie lässt sich der Nutzen höherer Ausgaben für eine bessere Sicherheitstechnik aber argumentieren?

Wirtschaftliche Gefahren größer als angenommen

Die IT-Sicherheit ist bereits einen Schritt weiter: Laut einer aktuellen Studie*1 von Radware, einem der weltweit führenden Lösungsanbieter für IT-Sicherheit, reicht der wirtschaftliche Effekt eines Sicherheitsvorfalls eben nicht nur bis zum Austausch einer beschädigten Tür oder der Anschaffung eines neuen PC, sondern deutlich weiter. Demnach stellten fast die Hälfte der befragten Führungskräfte nach einem Schaden Kundenverluste oder Verluste der Markenreputation fest. Jeweils knapp ein Drittel der Studienteilnehmer räumte Umsatzrückgänge oder sogar Betriebsverluste als wesentliche Folgen eines Vorfalls ein.

Legt man diese Erfahrungen zugrunde, können Schäden durch mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen erhebliche wirtschaftliche Nachteile für das gesamte Unternehmen bedeuten. Bei Kunden- und Reputationsverlusten wirken solche Vorfälle teilweise über Jahre, da die Ausfälle sich in der Regel nicht auf die Schnelle kompensieren lassen. Einmal verlorenes Kundenvertrauen wieder aufzubauen ist sehr viel mühsamer, als in einem gesunden Betrieb Zusatzausgaben für neue Sicherheitstechnik zu erwirtschaften. Erst recht gilt das für Unternehmen, die auf eine erhöhte Sicherheit bei ihren Tätigkeiten angewiesen sind – unter anderem kritische Infrastrukturen wie Energieversorger. Aber auch Firmen, die zum Beispiel große Mengen an sensiblen Stoffen lagern, sind auf bestmögliche Sicherheitstechnik angewiesen. In solchen Fällen trifft ein Ansehensverlust jeweils eine der Kernkompetenzen des Unternehmens.

Die wirtschaftlichen Gefahren unzureichender Sicherheitsvorkehrungen sind also signifikant größer als allgemein angenommen – ein wichtiges Argument für Verantwortliche im Bereich Sicherheit. Offenbar ist diese Erkenntnis beim Thema IT-Sicherheit in den Unternehmen schon angekommen: Der Verband der Internetwirtschaft eco beschreibt in seiner aktuellen IT-Security-Studie 2019 ein steigendes Gefahrenbewusstsein der Verantwortlichen im Mittelstand und dadurch auch eine höhere Bereitschaft, in Präventivmaßnahmen zu investieren.

Vergleich mechanische und digitale Technik ermöglicht konkrete Zahlen

Investitionen in verbesserte Sicherheit unterstützen wirtschaftliche Effizienz sowie Unternehmenswachstum und sind demnach ihr Geld wert – auch wenn sie nicht direkt messbar sind. Was aber messbar ist, sind Faktoren wie Instandhaltungs- und Wartungskosten oder Zeit- und Personalaufwand. An dieser Stelle bietet die Digitalisierung einen Ansatzpunkt, aus dem sich konkrete Zahlen gewinnen lassen. Denn digitale Sicherheitstechnik funktioniert grundlegend anders als die bisherigen rein mechanischen Lösungen. Das liegt hauptsächlich an der extrem vereinfachten Verwaltung und der enorm hohen Flexibilität: Per App oder Software lassen sich komplette Schließsysteme und Zutrittskontrollen mit einem Klick überschauen sowie in Sekunden an geänderte Bedürfnisse anpassen. Selbst Erweiterungen oder Umbauten erfordern deutlich weniger Zeit- und Kostenaufwand, da die Produkte oft mechanisch identisch sind und erst durch die elektronische Programmierung individualisiert werden. Das bedeutet kürzere Lieferzeiten, schnellen Einbau und sofortige Inbetriebnahme. Herkömmliche Schließanlagen dagegen benötigen für eine Erweiterung oder personelle Änderungen einen Produktionsvorlauf. Noch dazu ist die Dokumentation jeder Änderung erheblich aufwendiger, da alles von Hand in das jeweilige Verwaltungsdokument eingetragen werden muss. Auch vernetzte Gebäude mit integrierter Rettungswegtechnik vereinfachen den Alltag. Gerade im Bereich Facility Management werden die Anforderungen immer komplexer. Daher lagern viele Gebäudebetreiber die Aufgaben mittlerweile aus. Am besten geht das natürlich mit digitalen Lösungen, die auch aus der Entfernung steuerbar sind. Manche Hersteller von Sicherheitstechnik bieten inzwischen einen Rundum-Service für die gesamte IT ihrer Produkte an, mit regelmäßigen Updates, Fernwartung und 24-Stunden-Hotline.

Neue elektronische Lösungen sparen Zeit und Kosten

Neue Sicherheitstechnik bringt folglich nicht nur mehr Sicherheit, sondern vor allem eine transparente Verwaltung mit teilweise automatisierten Prozessen und einer sichtbaren Arbeitserleichterung. Letztendlich erreichen die Unternehmen dadurch konkrete Zeit- und Personaleinsparungen – und diese lassen sich von den Sicherheitsverantwortlichen in Zahlen ausdrücken. Auch die Wartungs- und Instandhaltungskosten lassen sich zwischen mechanischen und neuen elektronischen Sicherheitslösungen vergleichen (Beispiel siehe Kasten). Digitale Sicherheitstechnik punktet hier mit ihrer langfristigen Flexibilität, auch wenn die Einstiegskosten zunächst höher sind. Denn digitalisierte Systeme nehmen drei häufigen Vorkommnissen ihren Schrecken. Das sind erstens permanent wechselnde Zutrittsberechtigungen, zweitens Änderungen oder Erweiterungen am Gebäude und drittens der Schlüsselverlust. Mit einem elektronischen System bedeutet gerade dieser Schadensfall kein Risiko mehr und verursacht nur minimale Kosten, da der betreffende Schlüssel einfach in der digitalen Verwaltung gesperrt werden kann. Dagegen führt bei mechanischen Systemen kein Weg daran vorbei, eine Vielzahl an Schließzylindern und Schlüsseln mit entsprechend großem Zeit- und Kostenaufwand zu tauschen. Denn sonst erhöht sich das Risiko eines Schadenfalls beträchtlich. Besonders für Unternehmen, die Sicherheit selbst in den Fokus stellen, sind aktuellste Sicherheitslösungen vor Ort also nicht zuletzt ein Wettbewerbsvorteil.

Kundenorientierte Hersteller wie die ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH beraten dementsprechend. Sie entwickeln gemeinsam mit ihren Kunden Gesamtlösungen rund um die Sicherheit von Personen, Gebäuden und Daten, welche die Verwaltung deutlich vereinfachen, ein Höchstmaß an Flexibilität erlauben und langfristig aufgrund hoher Produktqualität und Wartungsfreiheit Kosten sparen. „Unser Ziel ist dabei immer, dem Kunden die beste Lösung zu bieten – also eine, die nicht nur vollständig und hochwertig ist, sondern auch dauerhaft optimalen Service bietet“, fasst Arne Wriedt, Business Development Manager Versorger bei ASSA ABLOY zusammen.

Sie haben Fragen?