Die Herausforderung, die sich bei der Modernisierung von Schließanlagen und Sicherheitssystemen ergibt, ist: Beim Denkmalschutz soll die Optik des Gebäudes nicht beeinträchtigt werden, trotzdem sollen die Werte, die sich in dem Gebäude befinden, bestens geschützt sein. Und zwar nicht nur vor Einbruch und Vandalismus, sondern auch mittels funktionierender Fluchtwege und Brandschutzabschnitte. Und meistens soll auch der Zugang für verschiedene Benutzergruppen kontrolliert und einfach verwaltet werden können. Wie dies gelingt und in der Praxis bereits funktioniert, zeigt der als eBook downloadbare neue Leitfaden „Sicherheitstechnik einfach modernisieren“.
Während manche Bereiche der Baubranche wie der Neubau in der Wohnungswirtschaft gerade stagnieren, duldet die Sanierung des Altbestands meist keinen Aufschub und wird durch die öffentliche Hand gefördert und vorangetrieben. Gerade Denkmalschutzimmobilien erfreuen sich einer wachsenden Nachfrage, da sie als wertvolle Investitionsobjekte betrachtet werden. Die Modernisierung denkmalgeschützter Gebäude bietet also die Möglichkeit, diese Immobilien für eine zeitgemäße Nutzung zu erschließen, ohne dass sie ihren historischen Charakter verlieren. Hierbei spielet die Integration moderner Technik eine zentrale Rolle.
Moderne Schließanlagen und andere Sicherheitsmaßnahmen müssen sensibel in das historische Ambiente integriert werden, um den Schutz vor Einbruch und Vandalismus zu gewährleisten. Die Auswahl von Schließanlagen, die sowohl funktional als auch ästhetisch zur historischen Architektur passen, ist hierbei entscheidend. Die Lösung sind Schließsysteme, die praktisch „unsichtbar“, d.h. ohne überstehende Knäufe auskommen und daher optisch nicht auffallen. Auch können diese ohne Verkabelung, d.h. ohne Bearbeitung der historischen Türen verbaut werden, da die Stromerzeugung über den Schlüssel funktioniert. Dieser schonende Austausch ermöglicht auch eine Sanierung der Schließsystem im laufenden Betrieb, da weder Dreck noch Lärm beim Austausch entstehen.
Am Beispiel Dresdner Frauenkirche lässt sich zeigen, wie das in der Praxis funktioniert: Im Rahmen von Instandhaltungsmaßnahmen entschied sich die Stiftung Frauenkirche Dresden für eine Modernisierung der Sicherheitstechnik durch die elektronische Schließlösung eCLIQ der Marke IKON von ASSA ABLOY. Der Einbau erfolgte schnell und ohne Eingriff in die historische Bausubstanz. Anders als bei konventionellen elektronischen Zutrittssystemen funktioniert die Stromversorgung der Zylinder bei eCLIQ über Batterien im Schlüssel. Die Installation ließ sich daher auch ohne aufwändige Kabelverlegung ausführen. „Da die eCLIQ-Zylinder ohne Knauf funktionieren, fügen sie sich optisch bestmöglich in das historische Bild unserer Frauenkirche ein“, so Dipl.-Ing. Thomas Gottschlich, leitender Architekt der Kirchbauverwaltung der Stiftung Frauenkirche Dresden.
Außerdem ermöglicht die eCLIQ-Lösung eine unkomplizierte und zugleich präzise Programmierung der Zugangsrechte nach Zeit und Ort. Verliert jemand einen Schlüssel, kann dieser einfach gesperrt werden, ohne dass die gesamte Anlage ausgetauscht werden muss – ein nicht zu unterschätzender Vorteil bei einem so vielbesuchten Gebäude. „So sind wir nun technisch auf aktuellem Stand und unser Dresdner Wahrzeichen wird sehr gut geschützt, ohne dass Besucher überhaupt wahrnehmen, dass hier modernste Sicherheitstechnik im Einsatz ist“, betont Thomas Gottschlich.
Die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die viel Fachwissen, Sensibilität und Engagement erfordert. Durch den Einsatz geeigneter Produkte und Systeme kann diese Aufgabe wesentlich erleichtert werden, da dadurch viele Arbeiten entfallen.
Im eBook „Sicherheitstechnik einfach modernisieren“ ein umfassender Einblick in dieses Themenfeld geboten.